eine neue ZEIT

eine „falsche“ Ausfahrt auf der Autobahn.. und ich war statt in Fahrtrichtung Wiesbaden nun auf dem Weg nach Basel… Den Weg kannte ich. Als Saarländerin fuhr ich ihn oft nach Hause… in einen kleinen Ort in dem meine Mutter ein Lebensmittelgeschäft hatte, und mein Vater Bäcker war.

Auf der Autobahn begannen die Tränen zu fliessen.. Mein Vater starb im Juli 1993 – diese Erinnerungen kamen hoch und ich begriff die tiefe des Tages. Es war der 30.06.2010 – der Tag an dem ich nun meinen Laden schloss… und meine Mutter schloss den Laden am 30.06.1993….

Familiengeschichten. Ereignisse und Daten und Energien…. mein inneres bat mich mit dieser kleinen Aktion – dem falschen Abbiegen – hinzusehen zu den Emotionen in mir. lange vergraben.

und die Bilder stiegen auf

„ich hab dich lieb, papa“ sagte ich ihm… und er strahlte und seine Ärmchen flogen mir entgegen. Er war abgemagert, Haut und Knochen. Die krankenschwestern kamen ins zimmer um ihn zu wickeln. doch wir nahmen uns die Zeit.. er zog mich zu sich… und weinte.. und sagte mir: „Was muss alles passieren, dass man es sich sagt“ 

Kurz darauf gingen meine Mutter und ich… am nächsten Tag rief er meine Mutter an und fragte, wann sie komme.. sie sagte, sie habe noch keine Zeit, sie müsse den Laden noch bis Mittag aufhalten. Als sie kam, war er im Koma.

Dieser Moment war also der letzte klare Moment in seinem Leben…

„Wenn ich einen Laden hab, bin ich da für die Leute“ … sagte ein Freund von mir, fast vorwursvoll…. als ich den Laden ein paar Tage geschlossen hatte, da es mir nicht gut ging. „XYZ steht noch mit 40 Grad Fieber im Laden und ist da für die leute… das sei selbstverständlich.“.. doch für mich war es das nie.

und so… mitten auf der Autobahn.. begriff ich, wieso.

Jeder Moment so kostbar. Jede Begegnung, jedes Berühren… jede Beziehung.

so gut es geht.. es zu zeigen.

die liebe

da zu sein

in Beziehung und Berührung

30.06.2010… um 23:00 verlasse ich die Räume in der Goebenstr. in Wiesbaden. Nach einem Tag des Ausräumens und Reflektierens, nicht nur meiner Zeit im Laden sondern auch … meiner Kindheit. Dann… stehe ich vor der Tür… und begreife….
ich war 7 Jahre an diesem Ort. 
Am 14.6.2003 begann ich  meine Ausbildung als Practitioner in den Räumen von „Avalon“ in der Goebenstr. in Wiesbaden. Nachdem ich 7 Jahre Aura-Soma anwendete… wollte ich es nun in die Welt bringen.

7 Jahre! exakt. an diesem Ort.

Zyklen… Zeiten…

ein DANKE an die Energien

die Wesen

die Menschen

und den Landschaftsengel !  

Danke für die Zeit

die Zeit  des Aufräumens, für die Zeit des Aufarbeitens… für die Zeit des Geborenwerdens… des Erinnerns.

Danke für das Lernen.. das eintauchen in die Welt der Farben…. der Mystik.. des Wissens .. der Weisheit und meines eigenen Seins. Aura-Soma…

Danke Wiesbaden !

Danke Aura-Soma

Danke für das Leben !

Schön, dass es Euch gibt !

Schreibe einen Kommentar