Die Energien zum Vollmond 24. Oktober 2018

Der Vollmond vom 24.10. findet in einem exakten Quadrat zur Mondknotenachse statt.

Die Themen der Sonnenfinsternisse dieses Jahres stehen im Raum, karmisch, und mit Folgen. Der Druck, den die Einsicht ausübt, wird sich in diesen Tagen aufstauen bis hin zu der Erkenntnis dass manche Aktionen Folgenschwer sind. Doch das Gute daran: wenn der Druck sich derart aufbaut, kann und soll auch eine Korrektur stattfinden, da der Kosmos ja genügend Energie für eben diese Korrektur bereitstellt.

Zusätzliche Energie gibt Uranus in Stier am Vollmondpunkt,  Venus in Konjunktion Sonnenpunkt im Skorpion. Uranus mit Mond gibt in dieser Konstellation sehr tiefe Gefühlsschichten, die explosionsartig nach oben kommen, Einsichten in die tiefsten und teilweise verdrängten Gefühlsebenen. Dies betrifft individuell also die  psychische Ebene, doch kann sie auch Gaia betreffen, wenn sie sich an unangenehmen Plätzen heftig bewegt, sei es, dass sie –  mit Mond in Skorpion – Erde verflüssigt, Vulkanausbrüche forciert, oder für andere Formen der Freisetzung aufgestauter Energien sorgt (Erdbeben). Auf kollektiver, sozialer Ebene kann es zu explosionsartigen Ausbrüchen unterdrückter Gefühle in Gesellschaftsschichten oder kultureller Unterschiede geben, ich würde hier das gesamte Spektrum in Bezug auf die Energie, die sich bildet, erwarten.
Dies kann von tiefenpsychologisch verdrängten unverarbeiteten oder geschürten tiefen Emotionen, die man z.B. in Mob-Energien  mit plötzlich stattfindenden  Hetzjagden bis hin zu Freisetzung von revolutionären Ideen durch Gesellschaftliche Bewegungen reichen.

Da die Mondknoten in exaktem Quadrat sich auf der Löwe/Wassermannachse befinden, ist der angestaute Frust unter anderem auch die Diskrepanz zu den Idealen der 68-er Revolution und Flower Power Generation zum jetzigen Muff mit verhärteten neokonservativen Ideen zu sehen. Die Ideale des Wassermannzeitalters stehen im Raum, doch werden sie gesehen? Viele der Kämpfer der 68’er könnten bei diesem Vollmond in Krisensituationen geraten, in dem sie an sich und der Welt gerade jetzt zweifeln. Die Frage steht im Raum, ob alles umsonst gewesen war.

Auf kollektiver Ebene ist dies jedoch ein erneuter Weckruf, die nächsten Schichten anzugehen, um die notwendigen Veränderungen – jetzt – auf die jetzt notwendige Art, angepasst an Technik und Gesellschaft, in die Wege zu leiten.  Zur Zeit der 68’er Revolution waren die Flüsse noch sauberer, die Natur unberührter, viele Happenings fanden auf offener Wiese unter freiem Himmel ohne sauren Regen statt. Waldsterben gab es in der Zeit nicht, sondern Protestbewegungen gegen Abholzung z.B. bei Startbahn West Bau in Frankfurt. Der Muff von 1000 Jahren wollte noch beseitigt werden, die Überreste, die sich gesellschaftlich noch gehalten hatten.
nun sitzt ein neuer Muff da, bzw. ist dabei, in die Parlamente einzuziehen. Es ist also nicht mehr der Alte Dreck, der ausgekehrt wird, sondern es hat sich eine neue Schicht gebildet, die auf anderen Gründen, oder einer anderen Form des Denkens gründet, sich dort aber festsetzen konnte. Es ist der gleiche Kampf zu kämpfen, doch mit anderen Begründungen, denn es ist ein Unterschied, ob man endlich die Vergangenheit hinter sich lassen möchte, und damit all jene, die an etwas mitwirkten, ersetzt, oder ob nach einer Zeit des freien Atmens und der Bewegungen in eine andere , freie, demokratische Gesellschaft nun diese Energie auf einer anderen Ebene in dieser Schicht erneut wurzeln möchte.

Die 68-er setzten freiheitliche Ideale durch, nachdem weltweit sich die meisten Staaten aus dem Kolonialismus und Imperialismus der Monarchien und Kaiserreiche, und gescheiterter Demokratischen Versuche und internationalen Erst-beziehungen wie den Völkerbund herausgearbeitet hatten. Die 68-er brachten endlich die ersten wirklichen Lebensmodelle. Doch nun stehen genau diese Ideale erneut auf dem Prüfstand – welche Modelle haben gehalten, wo gilt es, neues zu erobern. Wo jedoch ist das, was man aufbaute, so wacklig, dass andere in alten diktatorischen Energien sich dort neu ansiedeln, neu säen und  verwurzeln wollen.

Die 68-er sind also mit gefragt, die eigenen Ideale abzustauben, und die Gesellschaft in dieser Spiralbewegung nach oben erneut anzusehen, in vollem Bewußtsein der jetzigen kollektiven Lage eine andere Bewegung in Gang zu setzen. Gerade sie, die die Ideale mit säten, sind auch die, die das Unkraut sehen können. Sie sind gefragt, der neuen Generation die Hilfestellung zu geben, was sie damals begeisterte, denn die Begeisterung von damals ist das „normalo“ von heute.

Mars und Lilith sind beide in Wassermann, in dem sich auch der absteigende Mondknoten befindet. Die alten Kämpfe von damals stehen also im Raum, die Kämpfe um Unabhängigkeit, sei es gesamtgesellschaftlich (Mars), oder auch Emanzipatorisch (Lilith).

Für Europa steht zur Zeit des Vollmondes Pluto direkt am MC, die  Themen von Macht und Struktur, struktureller Macht und Ordnung stehen im Raum. Da auch Saturn in Steinbock ist, gibt es eine Vertiefung des Themas der Macht der Herren der Zeit. Welche Struktur soll gehen, welche ist bereits zerbrochen. Ist es Karma, ist es Tiefe, geht es um Ordnung als Prinzip, das mit Macht durchgesetzt wird, oder setzt Macht eine Ordnung ein? Erhält man mit Strukturen die Macht oder kann die Macht die Struktur erhalten? Oder… gibt es mehr als Macht und Ordnung?

Es werden tiefe Themen werden, in einem Selbst, im Kollektiv und global. Wegsehen ist kaum möglich, Pluto versteckt sich nicht, er steht im Horoskop am sichtbarsten Punkt der Öffentlichkeit, auch wenn er aus der Sicht des Tages eher eine verborgene Kraft ist, da er am Tageshimmel nicht zu erkennen ist. Und so ist es wie diese Analogie… das Verborgene wird sichtbar, auch wenn es eigentlich unsichtbar ist, geht kein Weg dran vorbei, es wahrzunehmen.

Es wird ein  Weg der Innenschau, mit einem voll-energetisch aufgeladenen Vollmond.

Zusätzlich zu dieser immens aufgeladenen Energie befindet sich der Dreamspell am Ende eines Spins mit Übergang zu einer neuen Runde im Tzolkin, dies potenziert die bereits vorhandene Kraft und durchsetzt sie mit der Erkenntnis der kosmischen Kräfte, dem Rufes der eigenen Seele nach Veränderung, und der angestauten Kraft des bisherigen spirituellen Weges. Der 24. Oktober, der Tag des Vollmondes, ist Kin 259, kristallener Sturm. Dies bedeutet, dass es um die kraft der Transformation geht, und der kristallene Ton ist der Ton der Kooperation. Es geht also um die kollektive Zusammenarbeit im Sinne der Transformation.
Für die 68’er Generation bedeutet dies: Ihr seid nicht nur wegen den 68’ern hier gewesen. Dies ist Eure Zeit.

Die sabischen Symbole für den Vollmond bestätigen die Energien auch in ihrer Symbolik (siehe engl. Wortlaut am Ende des Textes)

Sowohl in der Gesellschaft als auch im Inneren wird sich das Verdrängte in den sichtbaren bzw. fühlbaren Bereich begeben, und wird nicht mehr wegzuschieben sein.

Es ist eine kraftvolle Zeit, die genutzt werden will. Das Verdrängte kann verwandelt, kann transformiert werden.

Hier die Sabischen Symbole, die die genannten Energien auch in ihrer Symbolik bestätigen:

PHASE 32 (TAURUS 2°):AN ELECTRICAL STORM.

KEYNOTE: The cosmic power able to transform all the implications of natural existence.

At this second stage of the five-fold sequence we see a picture which contrasts with the one for the first stage: thus, a celestial display of powe versus a clear, lovely-sounding little stream. Back of every natural self-expression stands the tremendous power of the „Soul-field,“ itself but one of the myriad aspects of the Creative Word that is the origin of this universe. At certain times, this power compels the natural earth-conditioned personality to accept, perhaps in awe, the spiritual potentialities of its „higher“ celestial destiny. This experience of power can both illumine and shatter. The next symbol reveals its positive possibilities.

This is a stage of existence in which „revelation“ is implied, at least as a potentiality. The consciousness may be deeply disturbed by THE VISITATION, but the substance of the individual being can be fecundated by the experience.

 

PHASE 212 (SCORPIO 2°): A DELICATE BOTTLE OF PERFUME LIES BROKEN, RELEASING ITS FRAGRANCE.

KEYNOTE: The accidental nature of opportunities that impel one to break away from a past, the remembrance of which is still poignant and cherished.

A new and greater realization usually demands the sacrifice of something which has brought loveliness and fragrance to a lesser form of living and feeling. Old feelings are poignantly remembered, even as one moves into a new and wider sphere of experience. Old relationships may be left behind, but the memory of their essential moments lingers on, perhaps strong and nostalgic.

This is the second stage of the forty-third sequence. It contrasts with the first in that it reveals the difficulty of dealing with the past as one enters into a new realm of feelings. To the excitement of novelty answers the memory of the graciousness of the past one has SURRENDERED.

Credit: Sabische Symbole via Dane Rudhyar Archive Project: http://www.mindfire.ca/An%20Astrological%20Mandala/An%20Astrological%20Mandala%20-%20Contents.htm?fbclid=IwAR2UZ-G6ezt2rki3mJ6Ma7fWW2och-tDKXkd1qu-N8wkDZ163mwjj1k1O_k