MH 17 – Visionen

Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich einen Traum: Am Himmel war ein Flugzeug und eine Rakete, die Rakete traf das Flugzeug, und kurz darauf gab es eine Atomexplosion. Ich war in einer Stadt, sah in den Himmel, und dann begannen die Menschen mit den Vorbereitungen. Ein Mann war dabei, die Kellergarage abzuschießen, und winkte mich herein, so dass ich Schutz vor der Explosion und dem Fallout haben würde.

Gestern nun wurde die MH 17 abgeschossen. Ein Freund mailte mir, fragend, ob es das sei, was ich geträumt hatte.
Ich hatte den Traum fast vergessen, nun war er da. Die Unruhe, die ich gestern den ganzen Tag spürte, bekam einen Grund – ich hatte bereits begonnen, mich an die Konsequenzen zu erinnern.

Telepathie, Empathie, Visionen haben einen Preis – ich kenne kaum jemand, der/die sich über die Gaben wirklich freut. Nicht nur, dass man auch in Träumen Bildern ausgesetzt wird, die man gerne vermeiden würde und doch so oft nicht abschütteln kann. z.B. sah ich ein paar Tage vor dem Fährunglück Kinder an eine Scheibe schlagen und nicht herauskommen können…
Mein eigenes Ringen dreht sich um die Frage: Warum sehe ich etwas? Ich sehe den Tag nicht, oder die Stunde, weiß die Namen oder Orte nicht. Ein Ereignis kommt, bringt prägende Bilder im voraus – und dann beginnt entweder eine Art Warten, wann und wo trifft es ein?
Ich fühle jedoch auch oft eine Art Schock, verbunden mit der Frage: Hätte ich etwas tun können ?

Und in diesem Fall: Warten. Zusehen, wie sich die Gruppen auf der internationalen Bühne formen, treffen, streiten… Warten, ob jemand wieder ausrastet. Und noch andere Waffen auf Lager hat. Warten im Nicht Wissen, doch gesehen haben.
18.07.2014

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